Weichen selber bauen. Kaufen kann jeder, beim Modellbau geht es oft darum selber eine Lösung für ein Problem zu finden.

Ein Punkt bei ‘Normalen’-Weichen in Spur N ist das Gelenk am Ende der Weichenzunge. Im praktischen Einsatz auf unserer Klubanlage zeigt sich immer wieder das die Kontakte bzw. die Sicherheit bei der Stromübertragung nicht so ist, wie wir es wünschen.

Also hab ich mal meine Kramkiste auf den Kopf gestellt. Zum Vorschein kam, ein Stück Leiterplattenmaterial. Einseitig Kupfer beschichtet, aus 2mm Pertinax. Dann noch ein paar alte Stücken PECO Felxgleis (Code 55).

Also Code 55 ist nun nicht die erste Wahl beim Selbstbau aber, es muss ja schließlich in die Anlage passen.

Zur Vorbereitung hab ich mal etwas im weltweiten Netz gestöbert und einige interessante Seiten gefunden. Ein meiner wichtigsten Anlaufstellen ist die Seite von Ismael Sailer,  http://www.1zu160.net dort habe ich auch schon einen Artikel zu diesem Thema veröffentlicht. Hier der Link zu diesem Artikel.

So, nach der theoretischen Vorbereitung habe ich die kleine Tischkreissäge ausgepackt. Erstmal einen Schwung Schwellen sägen. Im ersten Versuch sind die leider etwas zu breit geworden. 2mm breite hätten besser 1,6mm sein sollen. Naja beim nächsten mal hab ich es besser hinbekommen.

Am PC habe ich die technische Zeichnung für die Weiche angelegt. (Der Link dazu kommt noch.) Diesen Plan habe ich für die Montage auf ein Sperrholzbrettchen geklebt.

Dort kommen die Schwellen mit einem kleinen Punkt Weißleim drauf. Nach dem trocknen kann nun begonnen werden die Schienen mit der Hilfe von Stahllineal, Spurlehre und Meßschieber aufgelötet. Das Thema löten werde ich nochmal gesondert beschreiben.

Beim anpassen der Zungenschienen ist etwas Geschick gefragt. Ich selbst habe eine Weile gefrickelt bis es passte. Aber wir sind ja bei ersten Versuch. Durch die Zeichnung, die man ja durch die Schwellen durch sieht, können die gebogenen Gleise sehr gut verlegt und mit Lötzinn angeheftet werden. Mit dem Spurmaß wird immer wieder der Gleisabstand geprüft.

Der Weichenausgang ist etwas kniffliger. Aber mit etwas technischem Verständnis bekommt man das gut in den Griff. Die Zungen, das Herzstück und die Radlenker werden befestigt. Auch hier muss immer wieder mit der Spurlehre geprüft werden.

Nach dem auflöten der einzelnen Gleisstücke müssen die Kupferflächen, auf die keine Gleise gelötet werden, vom Kupfer befreit werden. Vorsichtige mit dem Dremel die Kupferschicht abschleifen.

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